Junge Kunst, die bewegt – Ausstellung der Verbundschulen im Fechenbacher Schloss

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Unter dem Titel „Das bewegt“ präsentieren die Verbundschulen derzeit eine eindrucksvolle Kunstausstellung im Museum Schloss Fechenbach. Die Vernissage fand am Donnerstag, den 11. Dezember 2025, statt und eröffnete eine Ausstellung, die eindrucksvoll zeigt, was junge Menschen bewegt – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Gezeigt werden Arbeiten von Schülerinnen und Schülern von der Unter- bis zur Oberstufe. Die Werke nähern sich dem Thema „Was bewegt?“ aus ganz unterschiedlichen Perspektiven: Ausdruck, Bewegung und Emotion stehen im Mittelpunkt, werden neu interpretiert und kreativ umgesetzt. Entstanden ist ein bunter, vielfältiger Überblick über zeitgenössischen Kunstunterricht an verschiedenen Schulen.

Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von der Schulband der Albert-Schweitzer-Schule Groß-Zimmern, die für einen schwungvollen Auftakt sorgte. Bürgermeister Frank Haus zeigte sich begeistert von dem Projekt und bedankte sich ausdrücklich für das Engagement aller Beteiligten. Besonders hob er hervor, wie wichtig es sei, dass junge Talente die Möglichkeit erhalten, ihre Kunst öffentlich zu zeigen. Auch die Kooperation der beteiligten Schulen bezeichnete er als vorbildlich.

In seiner Rede würdigte Kunstlehrer Kai Müller die Zusammenarbeit mit dem Museum Schloss Fechenbach. Sein Dank galt insbesondere Museumsleiter Herrn Lammer und dessen Team, die für eine „super angenehme Atmosphäre“ gesorgt hätten, in der sich Schülerinnen und Schüler willkommen und wertgeschätzt fühlten. Ebenso bedankte er sich bei der Stadt, die dieses Projekt ermöglicht habe, sowie bei den Schülerinnen und Schülern selbst: Mit viel Hingabe, Fleiß und Konzentration seien sehenswerte Arbeiten entstanden. Die Ausstellung widerlege eindrucksvoll das oft geäußerte Vorurteil, Schülerinnen und Schüler seien durch die mediale Überflutung kaum noch zu konzentriertem Arbeiten fähig. Im Kunstunterricht, so wurde deutlich, sei vielmehr das Gegenteil zu beobachten: hohe Aufmerksamkeit, Ausdauer und ein bemerkenswertes Maß an Engagement.

Besonderes Lob sprach Müller auch seinen Kolleginnen und Kollegen aus, die mit großem Engagement – von der Planung bis zum Aufbau – maßgeblich zum Gelingen beigetragen hätten. Die Vielfalt der Ausstellung mache zudem deutlich, wie gewinnbringend die Begegnung unterschiedlicher Schulen sei: Schülerinnen und Schüler profitierten voneinander, ebenso wie die Lehrkräfte, die neue Ansätze und Herangehensweisen kennenlernen könnten.

Inhaltlich spannt die Ausstellung einen großen Bogen: Während in den Jahrgangsstufen 5 und 6 sehr persönliche, unmittelbare Arbeiten zu sehen sind, die stark aus den eigenen Gefühlen heraus entstehen, nehmen ältere Schülerinnen und Schüler zunehmend Abstand zum rein Persönlichen. Das Thema „Was bewegt?“ wird dann in Beziehung zu gesellschaftlichen Fragestellungen gesetzt. So finden unter anderem politische Arbeiten, Werke zu Umwelt- und Klimaschutz oder zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ebenso ihren Platz wie Architekturmodelle, die bewusst auf bescheidene, aber hochwertige Konzepte setzen – fernab von spektakulären „Signature Buildings“.

Auch formal zeigt sich die Kunstausstellung äußerst vielseitig: Zeichnungen in Kohle, Malerei in Acryl- und Wasserfarben, Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien, digitale Arbeiten sowie ein Film sind zu sehen.

Abgerundet wurde die Vernissage durch ein stimmungsvolles Rahmenprogramm, unter anderem mit Klaviermusik von Julian Hofmann aus dem Musik-Leistungskurs. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: „Das bewegt“ ist eine schöne, vielschichtige Ausstellung, die nicht nur Kunst zeigt, sondern auch Begegnung ermöglicht – zwischen Schulen, Generationen und Ideen. Die Ausstellung ist noch bis zum 11. Januar 2026 zu sehen.