Sie ist naturgemäß der Höhepunkt der Oberstufenzeit, die Abitur-Zeugnisverleihung am Ende allen Lernens und aller damit verbundenen Strapazen. Und diese haben sich für die Dieburger Schülerinnen und Schüler gelohnt: Mit einem sehr guten Abiturdurchschnitt von 2,20 konnte die ADS wieder einmal den Gesamthessendurchschnitt 0,2 Punkte hinter sich lassen (mehr zu den ´Besten der Besten` am Ende dieses Berichts).
Und der Rahmen der Feierlichkeiten an diesem ersten Freitag im Juli stimmte: Strahlender Sonnenschein begleitete alle Gäste auf ihrem Weg zur Gutenberghalle, dem jährlichen Ort dieser Zeremonie. Schülerinnen und Schüler aus zwölf Tutorien, zumeist sehr schick gekleidet und begleitet von Eltern und Großeltern, ließen die kleine Turnhalle schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Ein nicht geringer Teil musste sich schließlich mit Stehplätzen begnügen.

Begrüßungsrede Frau Wannowius
In ihrer Begrüßungsrede brachte Schulleiterin Bettina Wannowius das diesjährige Abimotto Westminster-Abi mit der vor einigen Monaten verstorbenen britischen Königin Elisabeth II in Verbindung. Wie die Monarchin es einst vorlebte, sollten Stärke, Mut und Entschlossenheit die Zukunft der Abiturientinnen und Abiturienten leiten. Sie wünschte sich von allen Absolventen, dass sie das wichtige Gut der Bildung für eine Verbesserung der Welt, für die Verwirklichung eigener Träume und die Bewahrung ihrer Würde einsetzen.

Grußworte von Bürgermeister Frank Haus
Im Anschluss richtete Ehrengast Frank Haus, Bürgermeister der Stadt Dieburg, einige Grußworte an die Gäste. Witzig: Beim Abimotto ansetzend, verglich er zunächst das scheinbar gleiche Baujahr von Westminster Abbey (Grundsteinlegung 1045) in London und der Alfred-Delp-Schule in Dieburg, an der er selbst 1994 sein Abiturzeugnis entgegengenommen hatte: Schon zu dieser Zeit seien sich alle einig gewesen, „gehörte die Hütte abgerissen“, womit der Bürgermeister auf die neuerlichen Beteuerungen des neuen Schuldezernenten Lutz Köhler anspielte, der jüngst nochmal den lange geplanten Neubau der ADS ins Jahr 2029 datierte.
Seine eigentlichen Gedanken richteten sich aber an die Elternschaft und an all diejenigen, die zum Erfolg der heutigen Abiturientinnen und Abiturienten beigetragen hätten. Den Absolventen selbst wünschte er, sich als Botschafter unserer Region nun auch ein Bild der übrigen Welt zu machen – um dann, später irgendwann, zurück an den Ort der Kindheit und Jugend zurückzukehren, um die kulturelle Identität weiterzutragen.


Schülerrede Felix Regler
In der Schülerrede überzeugte Felix Regler, ehemaliger Schulsprecher der ADS, das Publikum einmal mehr von seinen Rednerqualitäten.
Mit viel Wortwitz und reichlich Gestik und Mimik verglich er die Schulzeit mit einem Film, dessen Genre für die Akteure sehr unterschiedlich ausfiel.
War die Oberstufenzeit für die einen ein Actionfilm, eine Komödie oder gar Liebesromanze, zu deren Szenen man am liebsten zurückspulen wollte, hätten sich andere eher in einer Tragödie oder gar einem Horrorfilm gewähnt – mit der Hoffnung auf baldigen Abspann.
Doch habe man getreu dem Motto: „Wenn das Leben dir Zitronen reicht, dann nehme einfach Salz und Tequila“ das Beste aus allem gemacht und insgesamt eine unvergessliche, von neuen tiefen Freundschaften gekennzeichnete Zeit erlebt, die alle positiv geprägt hätte.
Seine frenetisch bejubelte Rede schloss er schließlich spitzbübisch mit der Feststellung, dass wenn auch niemand in Zukunft die Lücke finden sollte, die dieser Jahrgang hinterlassen habe, so hätte man doch Großes vollbracht, „mit offenen Augen an die Tafel schauend, zu schlafen“.


Ehrungen für besondere Leistungen






Die einzelnen Tutorien












Die Besten der Besten
3-mal die Abiturnote 1,0:
Moritz Jänsch: (833/900 Punkte)
Lisa Tiedke: (856/900 Punkte)
Felix Regler: (857/900 Punkte)



Bericht und Fotos: Regina Gräser, Stefan Gräser