Entlassungsfeier der Abiturientinnen und Abiturienten 2022

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Zum ersten Mal seit 2019 fand die Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten wieder in der Dieburger Gutenberghalle statt.

Ehrengäste waren Frank Haus (Bürgermeister der Stadt Dieburg), Georg Schummers (Vorsitzender des Schulelternbeirates), Sigrid Weber (Vorsitzende des Förder­vereins) und Schulleiterin Bettina Wannowius.

Die Halle war bis zum letzten Platz besetzt:

Die Begrüßungsrede hielt Schulleiterin Bettina Wannowius, – wie es Tradition ist in Anlehnung an das Abimotto, das in diesem Jahr lautete: „Keine Ahnung, war nicht klausurrelevant“. Unter dem Stichwort „Bulimielernen 2022“ nahm sie in launiger Weise Schülerhaltungen auf’s Korn, aber auch ernsthafte Motivations- und Lernprobleme in den Blick und stellte gedankliche Verbindungen zu den Erfahrungen der Coronazeit her.

Eine wesentliche Rolle spielte in ihren Überlegungen der Aspekt der „Selbstmotivation“.
Was sie den Abiturientinnen und Abiturienten vor allem mit auf den Weg geben wollte, war die Erkenntnis, dass viele Hürden sich umgehen und viele Probleme sich lösen lassen, wenn Gemeinschaft da ist. Der Mensch sei ein Gemeinschaftswesen und habe nun einmal die höchste Motivation und Leistungsbereitschaft im Team, in der gemeinsamen Anstrengung und gegenseitigen Unterstützung.

Bürgermeister Frank Haus, selbst Abiturient der ADS, honorierte die Leistungen der 175 Abgänger, nahm allerdings den Schulbetrieb auch kritisch in den Blick und plädierte für stärker praxis- und lebensorientierte Inhalte – eine Sichtweise, die den alten Bildungs­gedanken mehr und mehr ablöst, demzufolge die Bewältigung der Erfordernisse des Lebensalltags, wie z.B. das Lesen und Abschließen von Verträgen, für universell gebildete angehende Akademikerinnen und Akademiker kein Problem darstellen sollte. Sein Appell, die Herausforderungen der Zukunft mutig anzunehmen, schloss mit den Worten: „Nehmen Sie nicht alles so wichtig! Nur sich selbst, Freunde und Familie!“

Lobende und Mut spendende Worte fand Schulelternbeirat Georg Schummers: Befürchtungen eines Absinkens der Leistungen nach den Coronajahren hätten sich nicht bestätigt, was vor allem auf die gute Vernetzung von Schule und Eltern zurückzuführen sei; Demokratie solle als Chance zur Teilhabe begriffen werden; wesentlich sei die Neugier, Neues zu entdecken.

Im Anschluss an die Grußworte blickte der stellvertretende Schulleiter Andreas Müller auf den fünf Wochen zurückliegenden Musikabend der ADS zurück und schlug damit den Bogen zum ersten musikalischen Auftritt des Vormittags: Julia Jaschek und Julia Vetter mit einem mitreißenden Stück für Posaune und Klavier.

Abiturient Nicolai Endres fand „aufrichtiges Beileid für die Ratschläge und dummen Sprüche“, die sich Schüler während der gesamten Oberstufenjahre hätten anhören müssen. Seine Abiturientenrede, die den Faden der von Bürgermeister Haus angesprochenen Thematik wieder aufnahm, kulminierte in dem bekannten Bonmot, Schulabgänger könnten heute ein Gedicht „in vier Sprachen“ interpretieren, aber selbstständig keinen Mietvertrag abschließen, weil man so etwas nicht in der Schule lerne.

Es folgte die erste Übergabestaffel der Zeugnisse durch die Tutorinnen und Tutoren.

Mit einem Solovortrag für Gitarre, der das Spektrum dieses Instruments vom sensibel gezupften klassischen Repertoire bis zu geschlagenen Stücken aus dem Pop-/Rockbereich eindrucksvoll vorführte, wurde das Rahmenprogramm fortgesetzt, bevor nach den Ehrungen für besondere Leistungen in den Fächern Englisch, Philosophie/Ethik, Politik und Wirtschaft sowie den MINT-Fächern eine zweite Zeugnisübergabephase folgte.

Am Klavier brillierte zwischen Ehrungen und den weiteren Zeugnisübergaben ein Schüler der E-Phase mit so bekannten wie virtuosen Werken des Komponisten Rachmaninoff, und mit einem das Programm abschließenden musikalischen Beitrag für Flöte und Klavier und der Ehrung der besten Abiturientinnen und Abiturienten (die an der ADS immer ein wenig über dem Landesdurchschnitt liegen) durch Schulleiterin Bettina Wannowius endete die gelungene Feier.

Ehrungen für besondere Leistungen erhielten:

  • Englisch: Tamara Spieß
  • Philosophie/Ethik: Linus Merkel
  • Powi: Finn Göpfert
  • MINT-Fächer:
    • Chemie: Luca H., Batuhan Necati
    • Mathematik: Jakob Benke
    • Bester im Mathe-GK: Timo Schmidt
    • Biologie: Anastasia Stoss, Christian Schreeck, Lars Tautz, und Ronja Kühn mit Anerkennungsurkunde
    • Merck-Abiturpreis für Gesamt MINT-Leistung: Johanna Kiesbauer (Phy), Celine Hopf (Bio), Ronja Kühn (Chem)
    • Informatik: Leonard Kuhl
    • Physik: Dominik Klause, Stefan Ciupka, Sonderpreis: Moritz Hinze

Mit dem Notendurchschnitt 1,0 abgeschlossen haben:

  • Tristan Weber
  • Paula Weiland
  • Anastasia Stoss
  • Lars Tautz
  • Jakob Benke
  • Pascal Steiner
  • Finn Göpfert
  • Ben Grimm
  • Christian Schreeck

11. Juli 2022 Angelika Schneider / Regina Gräser
Fotostrecke: Stefan Gräser

Das Programm als PDF zum Download.

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